Der Kanton Aargau bleibt ein äusserst attraktiver Wohnkanton, geprägt von hoher Lebensqualität, einer hervorragenden Erschliessung und einer soliden Wirtschaftsstruktur. Diese Vorzüge spiegeln sich in der starken Nachfrage auf dem Immobilienmarkt wider. Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen im Jahr 2024 um 4,6 %, während sich bei den Eigentumswohnungen eine Zunahme von 4,7 % abzeichnete. Besonders hervorzuheben sind die Regionen Aarau, Seetal, Rheinfelden und das Fricktal, wo die Preisdynamik besonders ausgeprägt war.
Auch die Region Baden/Wettingen zeigt weiterhin eine sehr starke Marktaktivität. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen bleiben hier äusserst begehrt, was zu weiter steigenden Verkaufspreisen führt. Dank einer wachsenden Neubautätigkeit konnte jedoch eine leichte Entspannung beobachtet werden, vor allem bei den Mietwohnungen. Dennoch bleibt die Nachfrage auf einem hohen Niveau, sodass auch in Zukunft steigende Preise in beiden Segmenten zu erwarten sind.
Sinkende Zinsen und ein anhaltendes Bevölkerungswachstum verstärken die Nachfrage nach Wohneigentum im gesamten Kanton. Gleichzeitig zeigen sich regionale Unterschiede: Während in städtischen Gebieten wie Baden/Wettingen und Aarau/Seetal die Preise und Mieten besonders hoch sind, bieten ländlichere Regionen wie Brugg/Zurzibiet, Rheinfelden/Fricktal und Zofingen/Wiggertal noch bezahlbare Optionen. Dennoch steigt auch hier der Druck auf die Märkte.
Ein Blick auf die Mietwohnungsmarktentwicklung zeigt ebenfalls eine starke Dynamik. Mit einem Anstieg der Angebotsmieten um 6,1 % im Aargau (6,4 % schweizweit) verteuern sich Mietwohnungen weiter. Eine leicht erhöhte Neubautätigkeit konnte zwar etwas Entlastung bringen, reicht jedoch angesichts der hohen Nachfrage noch nicht aus, um eine deutliche Entspannung herbeizuführen.
(Quelle: AKB Immobilienbarometer November 2024)